Ziel des Seedings als Marketingstrategie ist es, die Kampagne zu einem Selbstläufer zu machen. Dies geschieht auf zwei unterschiedlichen Wegen. Beim einfachen Seeding setzen Unternehmen darauf, dass Influencer aufgrund ihrer enormen Vernetzung die Informationen verbreiten. Dies setzt allerdings voraus, dass genügend Meinungsmacher sich bereit erklären, die Nachricht oder Botschaft zu teilen bzw. an ihre Fangemeinde weiterzuleiten.
Das Unternehmen hat in diesem Fall keinen Einfluss auf die Verbreitungsgeschwindigkeit. Ob die Kampagne den Punkt erreicht, an dem sie zum Selbstläufer wird, ist ungewiss. Anders verhält es sich mit der Methode des erweiterten Seedings. Bei dieser Form des viralen Marketings werden die Informationen in einer breit angelegten Kampagne über soziale Netzwerke, Blogs, Videoplattformen oder Internetforen gestreut. Die Chance, dass sie sich binnen kurzer Zeit zu einem Selbstläufer entwickelt, ist durch die größere Anzahl an möglichen Multiplikatoren deutlich höher.